Keramische Produkte für die Behandlung geschmolzenen Aluminiums
Mitsui Kinzoku TKR Division wird in Europa vertreten durch Crystec Technology Trading GmbH
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Keramische Produkte für die Behandlung geschmolzenen Aluminiums
TKR ist einer der führenden Hersteller von hochschmelzenden Oxid-
und Nichtoxidkeramiken in Japan. Die Produkte werden für die Herstellung von Stahl, Nichteisenmetallen,
Chemikalien, elektrischen Bauteilen und Porzellan verwendet.
TKR hat eine spezielle Keramik für Teile zur Behandlung
von geschmolzenem Aluminium entwickelt: Hi-Cera.
HI-CERA SERIES |
HI-CERA SN |
Material: spezielle Siliciumnitrid-Keramik
Eigenschaften: Ausgezeichnete Temperaturschockbeständigkeit, Korrosionsfestigkeit gegen Aluminiumlegierungen, hohe Abriebfestigkeit
Anwendungen: Schutzrohre, Heizerrohre, Entgasungswellen und -rotoren und weitere Teile zur Aufbereitung von geschmolzenem Aluminium. |
HI-CERA SN, TB |
Material: TiB2 und TiCN basierte, Spezialkeramik
Eigenschaften: Hohe Härte, Abriebfestigkeit und elektrische Leitfähigkeit.
Anwendungen: Alle Anwendungen, die große Materialhärte erfordern, Flüssigkeitsstandmesssensoren
für Aluminiumschmelzen. |
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Viele keramische Bauteile von TKR wie beispielsweise Schutzrohre für
Thermoelemente, Heizerschutzrohre, Steigrohre, Entgasungswellen und -rotoren
werden bei der Herstellung von Aluminiumteilen in vielen Bereichen eingesetzt,
angefangen vom Schmelzbad bis hin zur Gießanlage.
Siliciumnitrid von TKR eignet sich für diese Anwendungen bestens aufgrund
- seiner herausragenden Korrosionsbeständigkeit
gegenüber Aluminiumschmelzen , entsprechenden Legierungen und
Flussmitteln,
- seiner sehr guten Gasdichtigkeit
- seiner exzellenten Oxidationsbeständigkeit bis zu
Temperaturen von 800°C und der daraus resultierenden langen
Lebensdauer,
- seiner guten thermischen Schockbeständigkeit,
- der höchsten verfügbaren mechanischen
Stabilität unter entsprechenden Keramikwerkstoffen,
- seiner sehr guten Abriebfestigkeit ,die sich besonders bei
rotierenden Teilen auswirkt und zu guter letzt
- seiner herausragenden Beständigkeit gegen Säuren
wie HCl und H2SO4, die eine Reinigung der Teile
mit diesen Säuren ermöglicht.
Schutzrohre für Thermoelement und Heizelemente
Hi-Cera SN ist ein sehr gut geeignetes Material mit herausragenden
Eigenschaften für Schutzrohre für Thermoelemente. Die Rohre
bedürfen keiner Wartung, haben eine lange Lebensdauer und sind
einfach
zu handhaben.
Heizerschutzrohre aus Hi-Cera SN haben eine
exzellente
Korrosionsbeständigkeit, hohe mechanische Stabilität und eine
herausragende Unempfindlichkeit gegen starke Temperaturänderungen.
Die
Nutzung dieses Materials sichert eine lange Lebensdauer. Die
Schutzrohre
sind für horizontale und für vertikale Installationen
verfügbar.
Steigrohre für Druckgussanlagen
Steigrohre für flüssiges Aluminium aus Hi-Cera SN
können
alte, aus Gusseisen gefertigte Rohre genauso gut wie keramische
Steigrohre
älterer Bauart ersetzen. Die exzellente
Korrosionsbeständigkeit
sichert im Vergleich mit diesen Materialien eine deutlich längere
Lebensdauer. Die geringe Benetzbarkeit des Materials mit geschmolzenem
Aluminium
macht den täglichen Umgang leichter. Der angebrachte Flansch ist
so
ausgeführt, dass Lecks verhindert werden können und keine
Schäden
durch die hohen Gewichte auftreten.
Entgasungsrohre, Entgasungsrotoren und
Entgasungsanlagen
Bevor das geschmolzene Aluminium zum Gießprozess gelangt ist
es
für viele anspruchsvolle Anwendungen nötig, das enthaltene
Wasserstoffgas zu entfernen, um Blasenbildung im Gussteil zu
verhindern.
Dies kann durch einen in das Aluminium eingebrachten Rotor erfolgen,
der
auf einer Hohlwelle montiert ist, durch welche Argon in die Schmelze
eingeblasen
wird. Beide Teile werden von TKR aus Hi-Cera SN gefertigt. Die extrem
hohe
Abriebfestigkeit und die geringe Oxidation des Materials in der
Aluminiumschmelze
sichern große Vorteile im Vergleich mit herkömmlichen
Graphitrotoren.
Eine gleichmäßige Wasserstoffentfernung und lange
Lebensdauer
der Keramikteile sind garantiert. Die extrem hohe
Temperaturschockbeständigkeit ermöglicht das Einsetzen der
Rotoren
in die heiße Schmelze ohne Vorheizung bzw. die Entnahme der
Keramikteile
ohne Schutzmaßnahmen. Die einzigartige Ausführung der TKR
Rotoren
führt zu einer feinen Verteilung des eingeblasenen Inertgases in
der
Schmelze und somit zu einer effektiven Austreibung des Wasserstoffs.
Die
beschriebenen Rohre und Rotoren können sowohl in kontinuierlichen
als
auch in diskontinuierlichen Anlagen eingesetzt werden.
TKR bieten auch komplete Anlagen zum Entgasen
von Aluminiumschmelzen
unter dem Markennamen Metaloclean TS an. Dies gilt sowohl für
kontinuierliche als auch für einzelstehende Anlagen. Die Anlagen
können für Aluminiumflussrate von 150 bis 400 kg/min bzw.
für
Argonflüsse von 10 bis 60 l/min pro Rotor ausgelegt werden.
Einzelanlagen
fassen 200 - 1000 kg Aluminium. Die Badbeheizung kann wahlweise durch
elektrische
Tauchheizer oder durch Gasbrenner erfolgen.
Filteranlagen
Die TKR-Gruppe von Mitsui Kinzoku führte 1972 ein sehr
effektives, "Metalofilter" genanntes Filtersystem für
geschmolzenes
Aluminium ein, das das Resultat ausgedehnter Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten
war. Metalofilter wurde seither von der Aluminiumindustrie weithin als
herausragendes Filtersystem erkannt und akzeptiert. Es ist in der Lage,
die
Qualität des geschmolzenen Aluminiums deutlich zu erhöhen und
kann
somit zu beträchtlichen Ausbeuteerhöhungen bei den
produzierten
Gussteilen führen. Die Nachfrage nach hochwertigem Aluminium in
ist
in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Es wird für
Anwendungen
im Flugzeugbau, der Raumfahrt, in der Automobilindustrie, für
Fensterrahmen,
Scheiben, Folien, Dosen und viele andere Produkte benötigt.
Metalofilter hat sich mittlerweile zum führenden Filtersystem in
Japan
entwickelt, wo sein Marktanteil nahe 100% liegt. Auch im Rest der Welt
ist
der Marktanteil hoch.
Metalofilter sollte nach der Entgasung
installiert werden (soweit vorhanden)
und unmittelbar vor der Gießanlage. Verunreinigungen und Partikel
werden
an der Oberfläche der Filterpatronen bzw. in der Wand der
Filterrohre
zurückgehalten. Die Trägheit der Sedimente wird dabei
genutzt,
um Partikel in der Filterwand zurückzuhalten, die kleiner sind als
die
Porengröße des Filters.
Das Material der Filterpatronen besteht aus
gesinterter, gebundener
und gebrannter Aluminiumoxidkeramik, die durch Korngröße und
Ausgangsmaterial den Kundenbedürfnissen angepasst werden kann.
Etliche
Materialmischungen und Filterpatronengrößen sind
verfügbar.
Die Filterrohre werden in Filterkassetten zusammengefaßt, die in
der
Regel 8, 16 oder 28 Filterrohre enthalten. Die Kassetten werden
wiederum
in einem Filtergehäuse installiert, das für Kapazitäten
von
100 bis 5400 t/Anlage ausgelegt werden kann. Der Einbau der Kassetten
in
die Filteranlage erfolgt durch ein hydraulisches Hub- und Presssystem.
Aluminiumflüsse in der Größenordnung von 16kg/min pro
Filterrohr
sind üblich.
Die Beheizung der Anlage wird entweder durch
Heizstäbe oder durch
Gasbrenner bewerkstelligt, die ausreichen, um die Filterkammer
vorzuheizen
und die Temperatur des geschmolzenen Aluminiums konstant zu halten.
Eine
Thyristorsteuerung übernimmt die Temperaturregelung.
Digitale
Programmierung und Temperaturschreiber gehören ebenso zum
Lieferumfang
wie Alarme für Übertemperatur, zu hohe Heizströme,
Überspannungen bzw. erhöhte Thyristortemperatur.