Sinterofen für die Pulvermetallurgie und die Keramikindustrie
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Sinteröfen werden in der Pulvermetallurgie und in der Keramikindustrie eingesetzt. In beiden Fällen findet ein oberflächliches Zusammenwachsen von Materialkörnern durch Diffusion von Material an den Kontaktpunkten statt, so dass ein fester Körper entsteht. Diese Verschmelzung findet bei Temperaturen knapp unterhalb des Schmelzpunktes des jeweiligen Materials in einem Sinterofen statt.
Die Pulvermetallurgie ist eine Methode zur Herstellung von massiven, geformten Metallteilen mit speziellen Materialeigenschaften, die durch einen herkömmlichen Giessprozess nicht einstellbar wären und oft deutlich kostengünstiger ist als eine Herstellung des Teils durch spanende Verarbeitung aus einem Metallblock. Metallpulver wird in eine Form gebracht und verpresst. Im Sinterprozess werden die einzelnen Körner verbunden und es entsteht ein fester, mehr oder weniger poröser Metallkörper mit gut definierten Abmessungen. Die Sinterung findet in einem Sinterofen statt.
JTEKT (ehemals Koyo Thermo Systems) Sinterofen für die Pulvermetallurgie mit Kettentransportzug
Oft wird Schutzgas eingesetzt und die Korrosion des Metalls zu verhindern. Dies ist insbesondere in der Pulvertechnologie nötig, da das Material eine große Oberfläche hat und daher besonders anfällig für Oxidation ist. Je nach Material kann hierfür Formiergas, Endogas oder Exogas eingesetzt werden. Diese Gas können in entsprechenden Gasgeneratoren direkt neben dem Ofen hergestellt werden. Eine Alternative bietet die Sinterung unter Vakuum. Vakuumöfen zur Sinterung arbeiten in der Regel diskontinuirlich.
JTEKT Vakuumsinterofen (2300°C)
Zur Herstellung technischer Keramik werden zumeist aus künstlich hergestellten Rohstoffen sogenannte Grünlinge
geformt. Diese Grünkörper enthalten neben den keramischen Pulvermischungen normalerweise auch noch Feuchte und organische Bindemittel.
Zunächst wird der Grünkörper getrockent. Dann müssen alle, bei hohen Temperaturen flüchtigen, verdampfenden oder verbrennenden Anteile
im sogenannten Ausbrennprozess aus dem keramischen Grünling entfernt werden. Zuletzt findet das Brennen oder Sintern der Keramik statt.
In diesem Schritt erhält der keramische Körper seine Festigkeit. Für all diese Prozesschritte werden
Keramik-Öfen eingesetzt.
Das Ziel der keramischen Technologie ist die Herstellung eines mechanisch festen Körpers. Die keramische Bindung und damit die hohe
Festigkeit erhält man erst durch das Brennen bei hohen Temperaturen in einem Sinterofen, Hubofen, Haubenofen, Vertikalofen.
JTEKT Sinterofen für das Sintern technischer Keramik
Auch die Sinterung von keramischen Bauteilen läßt sich kontinuirlich gestalten. Es können keramische Kettenzüge, Hubbalken-Transportöfen sowie Durchstossöfen eingesetzt werden, die die geforderten hohen Temperaturen aushalten können.
JTEKT Kontinuierlicher Sinterofen 1800°C
Der Brand ermöglicht das Sintern und läßt somit erst den eigentlichen keramischen Werkstoff entstehen. Durch die Vorgänge beim Brand findet eine Verfestigung und Verdichtung der Produkte statt, die sich auch in einer Abnahme der Porosität und einer Schrumpfung des Körpers äußert. Brennzeit und Atmosphäre beeinflussen diese Eigenschaften der technischen Keramik. Die Form der Werkstücke wirkt sich ebenfalls auf das einzustellende Rezept aus: Dünnere und dicht geformte Werkstücke lassen sich schneller brennen als große oder dickwandige.
JTEKT Thermo Systems und Crystec freuen sich darauf, für sie eine kostengünstige Anlage aufzubauen, die Ihren strengsten Anforderungen entspricht.